Sankt Eustachius Menzingen
Im Jahre 1973 haben Elfriede und
Peter Kötz, die damals in Süddeutschland am D - Horn interessierten Bläser -
Claus Fentzloff, Graf Rittberg, Baron Peter v. Mentzingen u. Hans Vögele zu
einem ersten Lehrgang auf die Burg Guttenberg eingeladen. Dieses Zusammentreffen
war auch gleichzeitig der Anfang einer Freundschaft des Hauses Mentzingen mit
der Familie Kötz.
Baron Peter v. Mentzingen gab Peter Kötz zu
verstehen, dass er schon seit langem ein begeisterter Anhänger dieses
Instrumentes sei und es begrüßen
wurde, wenn so ein Stage auch einmal in Menzingen zustande käme. Man nahm diesen
Vorschlag auf und am 16.02.1975 wurde dieses Treffen in Menzingen verwirklicht.
Wahrend dieses Lehrganges wurde, angeregt von Baron Mentzingen, über die
Gründung einer ortsansässigen Bläsergruppe diskutiert.
Beflügelt wurde die Idee durch einige Bläser, die sich schon in der näheren
Umgebung befanden.
Mit Paul Franck, Johann Kurz, Claus Fentzloff (bis 1977), Hubert Volk, Fritz
Zorn, sowie Peter und Elfriede Kötz war ein Stamm gefunden, der dann auch bald
eine regelmäßige Übungsarbeit aufnahm. Kurze Zeit danach konnten noch Joachim
Hesse, Roland Harsch, Helmut Leidl u. Guy Vosters in die neue Gruppe integriert
werden. Man hatte den Wunsch rasch vorwärts zu kommen. Zweimal pro Woche wurde
geübt und zwar am Dienstag ,unter der Leitung von Fritz Zorn und am Freitag mit
den Stuttgarter Bläserfreunden unter der Leitung von Peter Kötz.
Stilgerecht nach überlieferter Tradition wurde das Instrument erlernt, dazu
gehört Ausdauer, Opferbereitschaft und Kondition. Alle diese Voraussetzungen
waren in der Gemeinschaft vorhanden. Es wurde intensiv gearbeitet, es zeigten
sich erste Fortschritte, die Freude an der Sache und die Kameradschaft wuchs.
Nach den intensiven Probenabenden wurden wir dann im Wechsel von unseren
Bläserfrauen, die viel Verständnis aufbringen mussten, noch mit Speis und Trank
verwöhnt.
Die Bläserfreunde hatten sich zusammengefunden, nun musste man der Gruppe einen
Namen geben. Die Diskussion war von kurzer Dauer, es war der Vorschlag von Baron
Mentzingen die Gruppe "St. Eustachius" zu nennen. Die nächste Aufgabe war, sich
für eine einheitliche Kleidung, für ein Tenue, zu entscheiden. Die Wahl für den
Mantel fiel auf die Farbe königsblau mit schwarzen Samtaufschlagen. Die Weste
aus beigen Cordsamt und einer beigen Reithose. Der Schnitt des Tenues ist nach
französischem Vorbild. Das Tenue wurde im Elsaß angefertigt.
Einheitlich gekleidet, bliesen wir unsere erste Hubertusmesse am 10.05.1977 in
Wilflingen.
Der 20. September ist der Eustachius Tag. Zu Ehren des heiligen Sankt Eustachius
versammelt sich alljährlich unsere Gruppe um in feierlichem Rahmen eine Messe zu
blasen. An dieser Stelle sei unserem guten Freund, Pfarrer Robert Henrich Dank
gesagt, der in nahezu ununterbrochener Reihenfolge diese Messe zelebriert.
Die Gruppe war nun etabliert, der gute Geist in der Gemeinschaft war eine
Voraussetzung für den weiteren erfolgreichen Weg. Es kamen die Jahre der
Lehrgänge und Wettbewerbe in Frankreich, um die Qualifikation für das „Brevet de
Sonneur Classé“ zu erreichen. Diese Prüfung wurde dann nach und nach von jedem
unserer Mitglieder bestanden.
Die nächste Zeit war geprägt von Lehrgängen in Deutschland, die unser Chorleiter
Peter Kötz (damaliger Délégué der FITF in Deutschland) veranstaltete und
leitete.
Jährlich freute man sich auf Einladungen zur Gestaltung von Jagden und
Hubertusmessen in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland.
In Menzingen selbst werden jeden Herbst die Jagden der Taunusmeute (bis 1988
auch die der Rhein-Main-Meute) und der badischen Dragonermeute musikalisch durch
unsere Gruppe umrahmt. Zu einer Tradition ist die jährliche Teilnahme an der
Pferdesegnung in Bauerbach und das Silvesterblasen in Fellbach geworden.
Höhepunkte in jüngerer Zeit waren Jagdkonzerte im Deutschen Jagd- u.
Fischereimuseum in München, 100 Jahre CHIO Aachen, Bläsertreffen Monrepos
Ludwigsburg, Messe in Pecs (Ungarn.
Möge die Harmonie unser Gruppe, für alle Freunde und Gönner, die uns ein Stück
auf unserem Weg begleiten, nicht nur hörbar, sondern auch spürbar empfunden
werden.
Kontaktadresse:
Frank Schubbert
Haydnstrasse 5
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Tel: 0152/06111113
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